Samstag, 3. August 2024, 19.30 Uhr,
im Zuge der Eröffnung des HochSommer Festivals
Pavelhaus
Laafeld 30, 8490 Bad Radkersburg
Kunst : Natur : Mensch
Präsentation der Textinstallation mit Lesung und Fieldrecordings rund um den Grenzfluss Kutschenitza
„Die Kučnytza“ ist Titel einer Fabel und Fantasiename für einen Grabenlandbach im österreichisch-slowenischen Grenzgebiet der Südoststeiermark, der seit mindestens 666 Jahren eine der ältesten Grenzen Europas zu behaupten hat. Aus Interviews und field recordings entwirft die Autorin und Performerin Natascha Gangl ein mäanderndes Langgedicht und installatives Live-Hörstück für die Kučnytza, das sich aus dem Wissen unzähliger Menschen quer durch die Jahrhunderte speist und von Regulierung und Renaturierung, von Täuschung und Tausch, von Übertretungen und Widerstand erzählt.
Eine erste Reise in dieses work in progress, das versucht die ökologische Dimension des Politischen im Kleinen, Kleinsten und Alltäglichen zu fassen, wird im August im Rahmen der Ausstellung res publica für interessiertes Publikum erlebbar sein.
Neben einer Lesung zu Klangfundstücken wird hier das eingedeutschte Wort Kutschenitza zur Ausgangszeile eines Anagrammgedichts. Aus dem begrenzten Buchstabenmaterial schreibt sich ein Zungenbrecher. Das Sich-Selbst-Häutende-Gedicht und seine aberwitzigen KI-Übersetzungen schlängeln sich zum visuellen Element der Ausstellung.
Ein Projekt der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik in Kooperation mit Pavelhaus – Pavlova hiša und HochSommer Festival (unter Miteinbezug des 5-Länders- Biosphährenpark und Natura 2000).
„Die Kučnytza“ ist der erste Teil unserer Veranstaltungsreihe Kunst : Natur : Mensch, die von Christoph Szalay kuratiert wird.
Foto: Martin Egger
Foto: Natascha Gangl
Iosephinische Landesaufnahme
Foto: Martin Egger