8.8.2022: „Im Gespräch mit Frauen aus der Kunst- und Kulturszene“ – #11 Felicitas Fröhlich „Die Glückliche“

Felicitas Fröhlich

Jahrgang 1988

Ausbildungen:
Matura an der Modeschule Graz – Modedesign
Studium Soziologie / Gender Studies Uni Graz

Feministische Aktivistin

Während des Studiums arbeitete ich für das Referat für Feministische Politik an der ÖH Uni Graz und begann dort über Grafiken feministische Inhalte den Student*innen näher zu bringen.

Sprecherin des Frauen*volkbegehrens 2018 in der Steiermark

Entwicklung und Durchführung des Frauen*volksbegehrens Podcast „Unüberhörbar laut“

Wissenschaftskommunikation durch Workshops und Frauenstadtspaziergänge

Projektmitarbeiterin im Büro für Gleichstellung und Frauenförderung TU Graz

Kinderbuchautorin und Kinderbuchillustrator

2 Veröffentlichungen:
 „Ina erforscht den Weltraum“

 „Alex fängt das Echo ein“

Am dritten Kinderbuch über das dritte Kind Tim wird gerade gearbeitet.


Die Land-Art-Installation „Diva“ der brasilianischen Künstlerin Juliana Notari sorgte zu Beginn dieses Jahres für internationale Aufregung. Dabei handelt es sich um eine Installation einer übergroßen Vulva, mit der die Künstlerin einen Dialog anstoßen wollte, der die Problematisierung von Geschlechtern thematisiert. Dafür erntete Notari viel Lob, aber auch heftige Kritik.

Provokationen wie diese finden sich auch in der europäischen Kunstgeschichte wieder – denkt man zum Beispiel an Valie Export oder Renate Bertlmann und ihre Zeitgenossinnen, die mit ihren Werken und Aktionen auf wichtige feministische Themen aufmerksam machten und die männerdominierte Kunstwelt ins Wanken brachten.

„DAS PRIVATE IST POLITISCH“
Mehr als 50 Jahre später und von der Pandemie erneut angefacht, werden stereotype Rollenzuweisungen und Gleichstellung noch immer diskutiert.

Die Studie „Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich“ deckte teils enorme Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern auf. Zum Beispiel zeigte sich, dass Künstlerinnen durch ihre private Lebenssituation das Recht auf Familie aufgrund unsicherer Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven als „nicht lebbar“ und hohe Belastung wahrnehmen.

Mit der Reihe „Im Gespräch mit Frauen aus der Kunst- und Kulturszene“ werden wir das ganze Jahr über genau bei diesen Themenfeldern einhaken und mit Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich über feministische Meilensteine und Hürden in der jüngeren Geschichte sprechen. Auch gehen wir der Frage nach, wie sich durch die Auswirkungen der aktuellen gesellschaftspolitischen Maßnahmen, Alltag und Berufsleben von Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen verändert hat.

In Kooperation mit  WAF – Women*s Action Forum