Karoline Droschl-Pieringer, Obfrau, Gründerin des Grrrls-Kulturvereins.
Seit 2017 TU Graz, Büro für Gleichstellung und Frauenförderung. Projektleitung Schulkooperationen.
2014 Zertifizierung zur Kultur-Managerin
1991-1999 Studien an der Karl-Franzens-Universität, Graz: Anglistik und Amerikanistik, Spanisch in der Fächerkombination Europa Sprachen, Wirtschaft, Recht. Angewandte Kulturwissenschaften (Kulturmanagement)
Kulturmanagement:
2009 bis heute: Obfrau des Grrrls Kulturvereins
2011-2017 Projektverantwortliche und Konzeption der wöchentlichen und zweiwöchentlichen Konzertschiene „Spotting“ des Vereins KIM, Verein zur Förderung von Popkultur
Künstlerischen Tätigkeiten:
Bassistin folgender (post-feministischen) Rockbands:
Seit 2008 Killa Marilla. Aufnahme der CD „Eiskalt“.
2005-2010 Gastauftritte und zeitweiliges Mitglied von Supernachmittag, der gender-bender Performanceband von Sol Haring und Anita Mörth. Mit Edda Strobl, Dani Jauk,… Graz und U.S. Tour 2008.
2007 -2008 Sauerkirsch // 2001 – 2007 Kirsch // 1996 – 1999 Girl Jam
Dieses Gespräch mit Karoline Droschl-Pieringer wurde von Sandra Kocuvan, Geschäftsführerin der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik geführt.
Die Gespräche sind auch auf folgenden Online-Plattformen zu sehen:
www.facebook.com/GKP.Steiermark | https://www.youtube.com
Die Land-Art-Installation „Diva“ der brasilianischen Künstlerin Juliana Notari sorgte zu Beginn dieses Jahres für internationale Aufregung. Dabei handelt es sich um eine Installation einer übergroßen Vulva, mit der die Künstlerin einen Dialog anstoßen wollte, der die Problematisierung von Geschlechtern thematisiert. Dafür erntete Notari viel Lob, aber auch heftige Kritik.
Provokationen wie diese finden sich auch in der europäischen Kunstgeschichte wieder – denkt man zum Beispiel an Valie Export oder Renate Bertlmann und ihre Zeitgenossinnen, die mit ihren Werken und Aktionen auf wichtige feministische Themen aufmerksam machten und die männerdominierte Kunstwelt ins Wanken brachten.
„DAS PRIVATE IST POLITISCH“
Mehr als 50 Jahre später und von der Pandemie erneut angefacht, werden stereotype Rollenzuweisungen und Gleichstellung noch immer diskutiert.
Die Studie „Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich“ deckte teils enorme Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern auf. Zum Beispiel zeigte sich, dass Künstlerinnen durch ihre private Lebenssituation das Recht auf Familie aufgrund unsicherer Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven als „nicht lebbar“ und hohe Belastung wahrnehmen.
Mit der Reihe „Im Gespräch mit Frauen aus der Kunst- und Kulturszene“ werden wir das ganze Jahr über genau bei diesen Themenfeldern einhaken und mit Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich über feministische Meilensteine und Hürden in der jüngeren Geschichte sprechen. Auch gehen wir der Frage nach, wie sich durch die Auswirkungen der aktuellen gesellschaftspolitischen Maßnahmen, Alltag und Berufsleben von Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen verändert hat.
In Kooperation mit WAF – Women*s Action Forum