„SPOTlight – Menschen sichtbar machen“

ausgangslage

Die Auseinandersetzung mit Zuwanderung und Integration ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Um diesen Diskurs weiterhin – auch im Lockdown – zu ermöglichen und zugleich den Kulturbetrieb mit aufrecht zu erhalten, konzipierte die Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik (GKP) „SPOTlight – Menschen sichtbar machen“ ein mehrteiliges Projekt, das sich steirischen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Herkunft und ihrem künstlerischen Ausnahmetalent widmet. Dabei sind sie maßgeblich an einer vielfältigen Kulturlandschaft beteiligt.
Und es wurde sichtbar, welche Chancen, Potentiale und Bereicherungen in Migrationsprozessen und kultureller Vielfalt liegen.

Hier könnt ihr nachhören, was Kurt Flecker, Präsident der GKP und Ideengeber über das Projekt SPOTlight sagt: https://www.youtube.com/watch?v=8ScLyNTgiKc

 

Kunst ist politisch.
Kunst ist gesellschaftspolitisch
Und Kunst ist ein Lebensmittel –nicht nur für „Kunstverliebte“.

Ziel des Projektes

Die GKP will das kulturelle Potential von Migrationsprozessen sichtbar machen. „Unser Anspruch ist, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Das wird auch bei der Aufarbeitung des Terroranschlages in Wien Grundsatz bleiben müssen“, so Kurt Flecker, Präsident der GKP.
Anspruch des Projekts ist es, zu berühren, zu inspirieren und unseren Horizont auch in der Enge des Lockdowns zu erweitern.
Dabei ist es das Ziel ohne erhobenen Zeigefinger kategorisierte Erwartungshaltungen und tradierte Zuschreibungen aufzubrechen und die eigenen Positionen zu hinterfragen.

Nach coronabedingten Verschiebungen des Projektstarts und dem erneuten Lockdown, wird es zunehmend wichtiger darauf hinzuweisen, was es bedeutet, wenn Menschen durch Grenzen – physische wie psychische – getrennt werden und welche Auswirkungen das auf die Ökonomie, das Sozialverhalten und vor allem auf die Kunst und Kultur haben.

AKTIONEN, Fotos und VIDEOS

Viruteller Kick-Off
23. 11. 2020, 11 Uhr, via zoom

SPOTlight startete im zweiten Corona-Lockdown mit einem virtuellen Gespräch mit den Beteiligten:

Sophie Ederer, Kurt Flecker, Sandra Kocuvan, Sanja Tosovic, Mayram Mohammadi, Zahra Mani, Nava Ebrahimi, Omar Khir Alanam, Natalia Morosowa, Irina Karamarkovic, Igor Morosow.

Part I
23. 11. 2020, ab 11 Uhr, Grazer Innenstadt, Facebook und Instagram

Porträts der Protagonist:innen waren auf großformatigen Plakaten am Volksgarten-Pavillon und in der Innenstadt zu sehen – mitten im bunten, pulsierenden Graz.

>> Klickt auf das Bild rechts, um zur Fotogalerie zu gelangen.

 

 

Part II
23. 11. 2020, ab 11 Uhr, www, Facebook und Instagram

Die Protagonist:innen stellten sich mit einem kurzen Video vor …

Interviews: Sophie Ederer und Stefan Temmer.
Schnitt und Gestaltung: Deno Kaufmann

 

 

Part III
19.-27. 6. 2021, Volkskundemuseum Graz

SPOTlight – part three war der Höhepunkt der Veranstaltungsreihe.
Mit Performances, Musik, Lesungen und einer Ausstellung zeigten 11 steirischen Künstler:innen mit Migrationsbiographie  ihre Positionen im Volkskundemuseum, Graz.

Zum Detailprogramm geht’s >> hier.
Klick auf das Bild rechts, um zur Fotogalerie zu gelangen.

Partner:innen:
In Kooperation mit dem Volkskundemuseum Graz, Universalmuseum Joanneum und Gatto im Museum / Café Grün.

Kinderbetreuung: Kinderfreunde Steiermark

Part IV
6. 4. 2022, überall

Upcycling und soziale Nachhaltigkeit:  Um die Botschaft des Projekts auch weiterhin in die Öffentlichkeit zu tragen und gleichzeitig den ReUse-Gedanken zu unterstützen, wurde Jugend am Werk Steiermark damit beauftragt, Taschen aus den Planen mit den Portraits der Kuntakteur:innen zu fertigen.
Dies erfolgte über das vom AMS beauftragte gemeinnützige Beschäftigungsprojekt „Your Company“.

Foto: Jugend am Werk Steiermark/Konstantinov

Projektleitung: Sandra Kocuvan und Gerlinde Schiestl, Karenzvertretung: Michaela Zingerle
Projektassistenz: Johanna Weihrich

Interviews und Fotos: © TS* Sophie Ederer und Stefan Temmer
Videoschnitt und Musik: audio.denovaire.at
Grafik: KoCo – Grafik | Buchdesign | Fotografie | Text