LESUNG UND GESPRÄCH MIT
Rosemarie Kurz • Autorin, Gründerin GEFAS
Sandra Kocuvan • Geschäftsführerin GKP
Natalie Resch • Verlegerin Kintsugi
Begrüßung • Kurt Flecker
Wann:
Do, 1. Dezember 2022, 16.00 Uhr
Wo:
Café Kaiserfeld
Kaiserfeldgasse 19
8010 Graz
Eine Frau erzählt davon, wie es ihr zum ersten Mal gelang, dass beim »Fest der Liebe« ihre eigenen Bedürfnisse im Mittelpunkt standen.
Doch zuvor musste sie viele Rollen erleben und ablegen: Die ungewollte Tochter, die dem Vater gefallen wollte. Das Kind der dem Nationalsozialismus zugewandten Eltern. Die dienende Ehefrau. Die alleinerziehende Mutter. Die Frau verrät, wie sie sich selbst verwirklicht hat. Wie sie den»Leistungsdruck« ablegen konnte, alle Rollen perfekt spielen zu müssen und ihre Energie bis heute für gesellschaftspolitisches Engagement nutzt. Die Rede ist von der 1936 geborenen Rosemarie Kurz, die kürzlich das Buch »unruhestand. Gelassener werde ich nie!« veröffentlicht hat.
Die Biografin und freie Journalistin Natalie Resch hat 2020 begonnen, Rosemarie Kurz‘ Lebensgeschichte niederzuschreiben. Aus dieser Zusammenarbeit entstand nicht nur eine enge Verbindung zwischen denn beiden Frauen, sondern auch der Verlag Kintsugi, der den Fokus auf Geschichten von Menschen legt, die entlang erlebter »Bruchstellen« das eigene Leben neu erzählen.
Rosemarie Kurz beendete 1956 ihre Ausbildung zur Volksschullehrerin und arbeitete ab 1961 in verschiedenen Schulen in Deutschland und Österreich. Im Jahr 1987 begann sie ihr Studium der Volkskunde an der Karl-Franzens-Universität Graz, welches sie 1993 abschloss. 1999 promovierte Rosemarie Kurz als Doktorin der Philosophie im Studienfach Geschichte. Sie ist in Graz für ihre zahlreichen Projekte und Aktionen, insbesondere im Bereich des intergenerativen Lernens, bekannt.
Betreuung für Kinder zwischen 2 und 5 Jahren nach Anmeldung unter kultur@gkp.steiermark.at bis zum 28. November möglich.
Anmeldung erbeten: kultur@gkp.steiermark.at
Eintritt frei! Es gelten die aktuellen Covid-19-Bestimmungen.
Fotos: Sascha Pseiner